„Vor wem oder was verneigen wir uns?“
Video mit Sven-Joachim Haack (Kontemplations-Lehrer der Linie „Wolke des Nichtwissens“ Willigis Jäger)
In kurzen Videos geben Kontemplations- und Zen-Lehrende des Benediktushofes Infos, Impulse und Gedanken zur täglichen Übung für Interessierte und Geübte.
„Ich ehre den Platz in dir, in dem das gesamte Universum wohnt… Ich ehre den Platz in dir, wo, wenn du dort bist und auch ich dort bin, wir beide eins sind“
(Mahatma Gandhi auf die Frage Albert Einsteins, was er mit dem Gruß „Namaste“ ausdrücken wolle)
Sven-Joachim Haack widmet sich in seinem Impuls einer der grundlegenden spirituellen Praktiken am Benediktushof, dem Verneigen. Viele Dutzend Male täglich: beim Betreten und Verlassen der Übungsräume, zu Beginn und am Ende des Sitzens in Stille und des achtsamen Gehens, vor und nach dem Essen, etc. Für Menschen, die in keiner formalen spirituellen Praxis beheimatet sind und an den Hof kommen, ist das oft zunächst befremdlich. Was soll das Verneigen? Vor wem oder was verneige ich mich? Was also hat es auf sich mit dieser Praxis?
Es geht nicht darum, sich klein zu machen oder zu unterwerfen. Im Gegenteil: Es geht um das Einüben der eigenen Größe und Würde sowie eine grundsätzliche Lebenshaltung. Sven-Joachim Haack „singt“ in seinem Impuls ein Loblied auf das Verneigen in sieben Strophen, indem er seine förderliche Wirkung zu beschreiben versucht.
Reflexionsfrage:
Wie ist deine Geschichte mit dem Verneigen?