Bin ich glücklich?
Wir trauen uns oft gar nicht mehr, uns zu fragen, ob wir glücklich sind. Das haben wir längst abgeschrieben. Wir sind unglücklich und wissen es. Aber wir sind steif und fest überzeugt, dass irgendwo da draußen das Glück ist und sich vor uns versteckt. Und das er- und entmutigt uns in schönem Wechsel. Wir wollen es erreichen, aber das Leben läuft vor uns weg. Aber ist so zu empfinden nicht ganz schön egoistisch? Als drehte sich alles um mich und mein Befinden?
Immerwährendes Glück
Was nennen wir Glück? Wenn alles sich perfekt zusammenfügt, Körper, Seele, Geist, Wollen, Fühlen, Denken, ich selbst und alles andere. Alles ist in vollkommener harmonischer Einheit – das kommt uns wie ein äußerst rarer Glücksfall vor. Aber alles ist bereits in vollkommener harmonischer Einheit, jetzt und immer! Nur meistens nicht so, wie es mir gefällt, der ich mich für den Nabel der Welt halte, und darüber vergesse ich mein immerwährendes Glück.
Glück im Unglück
Wir müssen nicht erfolgreich, schön und wohlhabend sein, um glücklich zu sein; nicht einmal gesund oder frei. Oft ist genau das Gegenteil richtig, und Menschen entdecken ihr wirkliches Glück, wenn ihnen genommen wird, was sie für Glück hielten. Mein Dasein geht rauf und runter, und ich selbst vergehe. Aber das Glück ist immer da. Wie die Sonne immer scheint, auch hinter Wolken und sogar nachts. Das im Herzen zu tragen – ist Glück.
Weiterführende Links
- Buchempfehlungen:
- „Wahres Glück“ von Ezra Bayda
„Wenn wir bereit sind, die Vorstellung aufzugeben, wie unser Leben sein sollte, und uns für das öffnen, was ist, entfaltet sich eine ganz neue Welt vor unseren Augen“
W. Jäger